Wenn man tiefer in die Materie der Matratzenreinigung eintaucht, wird es vielen Menschen ganz anders. So befinden sich zum Beispiel in 1 cm² ca. 1 Mrd. Keime, mit denen man täglich mehr oder weniger in Berührung kommt.
Im Vergleich dazu weist eine gut besuchte Toilette nur 33.000 Keime auf und an einer wirklich stark frequentierten Tür sind „nur“ 70.000 Keime zu finden. Bei der Matratze handelte es sich also unumstritten um den unhygienischsten Ort in der ganzen Wohnung.
Dabei ist es doch so einfach, denn um unseren Körper kümmern wir uns doch auch und sorgen dafür, dass die Hygiene stimmt. Jeden Tag putzen wir uns die Zähne oder waschen uns die Hände, damit diese keimfrei bleiben. Wir duschen regelmäßig und wechseln unsere Kleidung. Jedoch verbringen wir ein Drittel von unserem gesamten Leben schlafend auf einer mit Keimen getränkten, schmutzigen und staubigen, unhygienischen Matratze. Auf dem perfekten Ort für Hausstaubmilben, Schimmel und Bakterien.
Untersuchungen haben dabei sogar ergeben, dass mehr als 98 Prozent der getesteten Matratzen, wozu auch die Kindermatratzen gehören, nicht nur verschmutz sind. Sie enthalten sogar Milbenkot.
Der menschliche „Abfall“ in der Nacht
Auch wir Menschen tragen zur unhygienischen Matratze bei. So schwitzt ein Mensch unter normalen Bedingungen während des Schlafs ca. 1-2 Liter Flüssigkeit aus. Diese werden nun natürlich von Bettwäsche, Bettlaken und Matratze aufgenommen und zwar jede Nacht aufs Neue.
Natürlich verdunstet das Wasser vom Schweiß. Übrig bleiben allerdings Mineralstoffe sowie diverse Carbonsäuren und einige weitere Stoffe, welche individuell im Schweiß des Menschen zu finden sind. All diese bleiben somit in der Bettwäsche sowie der Matratze.
Neben dem Schweiß verliert der Mensch ebenso jede Nacht zahlreiche abgestorbene Hautschuppen. Auch diese fallen zum Teil in die Matratze und sorgen dafür, dass für Milben sowie viele andere Mikroorganismen der perfekte Nährstoffmix vorhanden ist. So gedeihen diese besonders hervorragend und vermehren sich rasant. Es ist also nicht verwunderlich, dass allein von den Hausstaubmilben in den Matratzen bis zu zwei Millionen herumkrabbeln und sich dort pudelwohl fühlen.
Ärzte und Experten warnen vor Risiko
Allerdings ist das alles andere als vorteilhaft. Denn von den genannten Milben gehen auch unterschiedliche und absolut unappetitliche Gesundheitsrisiken aus, welche wir Menschen uns Nacht für Nacht aussetzen.
So verdauen Milben natürlich alles, was sie aufnehmen. Das bedeutet also, dass die Abfälle als Kot ausgeschieden werden. Der Kot trocknet schon innerhalb kurzer Zeit komplett aus und zerfällt in einen pulverähnlichen Feinstaub. Durch die vielen Bewegungen während des Schlafens wird dieser Feinstaub aufgewirbelt und in die Raumluft gebracht, was bedeutet, dass wir diesen einatmen. Doch nicht nur allein die Vorstellung ist ziemlich ekelig. Dieser Kot wird den hochallergenen Stoffen zugeordnet, was bei uns Menschen zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Ärzte sowie unterschiedliche Experten aus diesen Gebieten sind sich sicher, dass das Einatmen von getrocknetem Milbenkot sehr gesundheitsschädlich ist. So wurde bewiesen, dass die Hausmilbe zum Beispiel hauptverantwortlich für das Ausbrechen einer Hausstauballergie ist. Somit führt das Einatmen auch zu Schleimhautentzündungen, chronischem Schnupfen sowie Niesanfällen und in einigen Einzelfällen sogar zu einer schlimmen asthmatischen Reaktion. Des Weiteren reagieren einige Menschen mit einer Ekzem-Reaktion auf der Haut sowie mit Neurodermitis und verschiedenen Hautausschlägen samt starkem und unangenehmen Juckreiz.
So wird auch der Alltag der Betroffenen Menschen stark negativ beeinträchtigt. Dabei konnte beobachtet werden, dass vor allem Kleinkinder und Säuglinge betroffen sind. Forscher konnten herausfinden, dass allein 11 bis 13 Prozent an der schlimmen Krankheit Neurodermitis erkranken.
Die Matratzenreinigung
Aus all den genannten Gründen ist es ratsam, die Matratze in regelmäßigen Abständen gründlich zu reinigen und das selbstverständlich durch material- und umweltfreundliche Produkte sowie einer anschließenden Desinfektion.
Die Vorbereitung zur Matratzenreinigung: Wichtig ist es, dass vor der Reinigung dafür gesorgt wird, dass Spannbettlaken, Leintuch, sämtliche Überzüge und Abdeckungen sowie die Bettwäsche komplett entfernt werden. Es darf also nur noch rein die „nackte“ Matratze da sein.
Die Reinigung: Mithilfe einer speziellen Matratzenreinigungsmaschine wird dafür gesorgt, dass die allergenen Partikel im Matratzeninneren gelöst bzw. pulverisiert werden. Diese werden bis zu 99,99 Prozent komplett aus der Tiefe der Matratze gesaugt. Außerdem wird die Oberfläche mit einem speziellen UV-Licht abgestrahlt und behandelt, wodurch die Bakterien, Sporen sowie Keime komplett abgetötet werden. Wie lange eine solche professionelle Matratzenreinigung dauert, ist in der Regel von der Matratzengröße abhängig.
Die Desinfektion: Neben der Hauptreinigung wird die komplette Matratze desinfiziert, sodass sie wieder die hygienischen Eigenschaften mitbringt, welche sich jeder wünscht. Dabei wird darauf geachtet, dass es sich um Mittel aus 100 Prozent bestehenden natürlichen Inhaltstoffen handelt.
Das Ergebnis: Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen. So kann die frisch gereinigte Matratze nach nur zehn Minuten wieder komplett genutzt werden. Sie fühlt sich nicht nur wunderbar an, sondern rieht auch wie neu. Zusätzlich kann nun die Luft wieder optimal zirkulieren. Kein Wunder, denn die Matratze wurde durch die Reinigung von 99,99 Prozent von Milben samt deren gefährlichem Kot, von Bakterien sowie vielen Keimen und sämtlichem Schmutz befreit.
Sie haben noch Fragen zur Matratzenreinigung oder wünschen ein individuelles Angebot? Wir sind selbstverständlich gerne für Sie da und stehen Ihnen mit Rat du Tat zur Seite.